Wie schon hier beschrieben, haben wir die
Bodenbelagsarbeiten nicht über unseren Bauträger Fa. Edelsteinhaus bezogen,
sondern koordinieren diese in Eigenleistung. Da wir nicht das gesamte Haus mit
Fliesen belegen wollten, war für uns relativ früh klar, dass ein Großteil der
Räume mit Holz belegt werden sollte.
Dies rührt zum einen
daher, dass ich in einem Haus mit sehr viel Holz groß geworden bin und dies als
sehr angenehm empfunden habe, zum anderen haben wir in unserer jetzigen
Mietwohnung einen sehr schönen Pitchpine Dielenboden, der unserer Meinung nach
immer sehr zum Gefühl der Gemütlichkeit und Behaglichkeit beigetragen hat.
Wir sind daher los
gelaufen um zunächst einmal einen Boden zu finden, der unserem Geschmack
entsprach, ähnlich wie bei Fliesen ist ja auch hier das Spektrum relativ groß.
Dies haben wir schon im letzten Jahr, weit vor der Ausführungsplanung begonnen,
was sehr empfehlenswert ist, da man dort noch genügend Kraft hat, um auch die
eine oder andere unübersichtliche Ausstellung durchzustehen ;-)
Zunächst einmal habe ich
jedoch recherchiert, welche Ausstellungen überhaupt einen Besuch lohnen. Über
die Seiten der namhaften Hersteller (Meister, Haro, Kährs) bekommt man hier
m.E. schon eine gute Übersicht.
Mordhorst (HH-Stellingen,
Kieler Straße)
Unser erster Weg führte
seinerzeit in die Ausstellung der Fa. Mordhorst in der Kieler Straße. Das
Geschäft ist nach vorne hin etwas unscheinbar angelegt, aber die Ausstellung
ist einigermaßen groß, so dass man sich eine gute Vorstellung machen kann.
Besonders interessant machte die Ausstellung vor allem, dass hier qualitativ
wohl besonders hochwertige Marken wie Kährs, Admonter live begutachtet werden
konnten, diese hatten wir aus dem Familienumfeld empfohlen bekommen.
Die Beratung war gut und
informativ, hier haben wir uns schon sehr gut aufgehoben gefühlt. Hier haben
wir z.B. uns sofort entschlossen, dass wir keine lackierte, sondern eine gölte
Oberfläche möchten. Dies hat den Vorteil, dass wenn man Macken oder Flecken in
der Oberfläche hat nicht unbedingt „sofort“ die Schleifmaschine rausholen muss,
sondern mit entsprechender Pflege und dem Ölen schon sehr viel erreichen kann.
Hohe Qualität hat
natürlich aber auch seinen Preis, die EUR/m² für Kährs Parkett sind erstmal
eine Ansage, dafür gibt es aber auch ausgefallenere Designs, Farben und auch
Holzarten. Besonders interessant für uns war hier auch noch, dass die Fa. Kährs
Treppenkantenprofile passend zu allen Parkettvarianten liefern kann. Da wir
unsere Treppe nämlich idealerweise im gleichen Holz wie die Parkettflächen haben
wollten, ein klares Plus.
Hier haben wir dann auch ein Parkett gefunden (von Admonter) was sowohl optisch als auch qualitativ herausragend war, allerdings hätte der Preis unser Budget doch etwas zu sehr überzogen. Um dies vor Ort zu begutachten konnten wir sogar die Proben (d.h. die Original Austellungsschubladen) am Samstagmittag abholen und am Montagmorgen wiederbringen, wirklich ein super Service!
Hier haben wir dann auch unseren zweiten Favoriten entdeckt, diesmal von der Firma Thede & Witte (T&W). Bei dieser Variante hatten wir den Vorteil, dass wir die Parkettdielen/-bretter in drei verschiedenen Größenvarianten erstehen konnten, verbunden mit drei verschiedenen Preisen. Dies bot uns die Möglichkeit für den großen Wohn- und Essbereich breite Dielen einzusetzen und im Dachgeschoß dann, wo der Boden ohnehin größtenteils durch Möbel verdeckt wird, mit den günstigeren kleinen Dielen zu arbeiten.
Hier haben wir dann auch ein Parkett gefunden (von Admonter) was sowohl optisch als auch qualitativ herausragend war, allerdings hätte der Preis unser Budget doch etwas zu sehr überzogen. Um dies vor Ort zu begutachten konnten wir sogar die Proben (d.h. die Original Austellungsschubladen) am Samstagmittag abholen und am Montagmorgen wiederbringen, wirklich ein super Service!
Hier haben wir dann auch unseren zweiten Favoriten entdeckt, diesmal von der Firma Thede & Witte (T&W). Bei dieser Variante hatten wir den Vorteil, dass wir die Parkettdielen/-bretter in drei verschiedenen Größenvarianten erstehen konnten, verbunden mit drei verschiedenen Preisen. Dies bot uns die Möglichkeit für den großen Wohn- und Essbereich breite Dielen einzusetzen und im Dachgeschoß dann, wo der Boden ohnehin größtenteils durch Möbel verdeckt wird, mit den günstigeren kleinen Dielen zu arbeiten.
Andresen & Jochimsen -
A&J Holzzentrum (HH-Stellingen, Kronsaalsweg)
Als nächstes haben wir uns
dann bei A&J etwas weiter die Straße hinauf umgesehen. Direkt hinter der
BAB 7 Auffahrt Stellingen gelegen findet man dort eine wirklich große
Ausstellungen in zwei Häusern (insb. im zweiten Haus gibt es eine sehr große
Ausstellung an Laminatböden). Hier sind wohl auch diverse Bauträger
registriert, da man dort auch problemlos die gesamten Holz-Innenarbeiten
(Türen, Böden, etc.) bemustern kann. Neben der großen Ausstellung und Auswahl
wurden wir auch dort gut und umfassend beraten, insb. bei unserem zweiten
Termin haben wir hier klare und begründete Empfehlungen erhalten, die uns auch
weitergeholfen haben.
Auch bei A&J kann man
„Proben“ mitnehmen. Dazu kauft man dann eine (oder wie wir gleich mehrere
Dielen) und kann diese dann, sofern unversehrt, wieder zurückgeben. Etwas
komplizierter als bei Mordhorst, aber immer noch sehr hilfreich um im Vorfeld
sicher zu gehen, dass das Ganze sich dann auch wirklich gut einfügt.
Holzland Junge (Elmshorn)
Auf Empfehlung eines
Parkettlegers haben wir dann schließlich noch bei Holz Junge in Elmshorn
vorbeigeschaut. Dies ist zwar etwas außerhalb unseres normalen
Einzugsbereiches, allerdings hatte ich die Hoffnung, dass wenn der Parkettleger
hier gerne mit denen zusammenarbeitet ggf. Kostenvorteile entstehen könnten.
Auch hier gibt es eine ansprechende Ausstellung (verschiedenste Hersteller wie
Meister, Haro, Kährs sowie auch weitere Bodenvarianten wie Bambus, PVC, etc.)
und der Berater war sehr bemüht und konnte unsere Fragen und Wünsche sehr gut
aufnehmen und umsetzen.
Irgendwie haben wir dann
aber doch nicht ganz das gefunden was wir wollten und die bei A&J
verfügbaren zwei Dielengrößen bei gleichem Design und dann noch mit
Treppenkantenprofilen ließ sich nicht realisieren, auch der Preis hat dann
keinen Ausschlag mehr gegeben.
Nachdem wir nun die
Händler und Angebote gesichtet hatten, stellte sich die Frage, wer nun das
Parkett verlegen sollte. Da wir von allen Beratern (und später auch von allen
Parkettlegern) die Empfehlung bekommen hatten das Parkett unbedingt zu
verkleben (sowohl wegen der Fußbodenheizung als auch für die Vermeidung von
Trittschall), stand für uns relativ früh fest, dass wir wohl auch dieses Gewerk
rausgeben werden. Nun musste ein Parkettleger her, wovon wir in Hamburg
natürlich auch keine kannten …
Das Kanapee - Yorck Vettereck
Als wir im letzten Jahr
mal wieder bei unserem Zahnarzt saßen um die obligatorische jährliche Kontrolle
hinter uns zu bringen, stellten wir fest, dass dieser gerade Teile seiner
Praxis renoviert hatte. Da der Boden sehr ansprechend gelungen war und Hr.
Regel von der Qualität der Ausführung sehr angetan, haben wir uns hier die
Kontaktdaten geben lassen.
Ende April haben wir uns
dann vor Ort im Rohbau getroffen, um einige Optionen durchzusprechen. Herr
Vettereck ist dabei sehr kompetent und angenehm aufgetreten, auch hier fand
eine umfassende Beratung statt. Spätestens hier haben wir uns dann endgültig
von unserem ursprünglichen Plan verabschiedet aus Kostengründen in den Kinderzimmern
erstmal mit Laminat zu starten. Hier war die klare Empfehlung wenn überhaupt,
dann eher in Richtung „Design PVC“ zu gehen. Dies ist wohl insb. im Ladenbau
und bei Arztpraxen eine gern genommene Alternative, optisch wirklich auch sehr
ansprechend und dort bestimmt eine Option. Nach der Begutachtung in der
Ausstellung, verbunden mit der Tatsache, dass die kleinen Parkettdielen von
T&W preislich nicht viel darüber lagen, haben uns aber von dieser Idee
wieder Abstand nehmen lassen.
Meiro Design – Ronald Meinecke
Die zweite Empfehlung kam
dann direkt von A&J: In allen Ausstellungen haben wir gefragt, ob bzw.
welche Handwerker denn die jeweiligen Empfehlungen seien. Unser Berater bei
A&J hat unsere groben Angaben auch sofort in ein Angebot für die
Materialkosten umgewandelt und auch an die Fa. Meiro Design in Norderstedt
weitergegeben, die dann darauf aufbauend ein Angebot inkl. Verlegekosten,
Kleber, Fußleisten usw. erstellt haben.
Nachdem wir im Mai an
anderen Ecken beschäftigt waren, haben wir uns Anfang Juni auch mit Herrn
Meinecke vor Ort getroffen, damit auch er ein genaues Aufmaß nehmen und sich
ein Bild von den Gegebenheiten machen kann.
Auch Herr Meinecke wusste
mit Fachkompetenz zu überzeugen und hat uns wiederum mit einigen Tipps weitergeholfen.
Basierend auf seiner Empfehlung haben wir uns dann noch für andere Fußleisten
entschieden, da die von uns favorisierte Variante unschön vor den Türrahmen
vorschaut hätte. Sicherlich nur ein Detail, aber solche Aspekte zeichnen für
mich auch eine gute Beratung aus. Darüber hinaus haben wir dann gelernt, dass
die Fa. Meiro nicht nur einfach Böden verlegt, sondern von Haus aus eigentlich
eine Möbeltischlerei ist. Damit hatte sich unsere bange Frage nach der
Belegung/Konstruktion der Treppe sehr schnell erledigt, auch die Handläufe auf
der Treppe nach oben und der Brüstung wurden gleich mit angeboten…
Weitere Anbieter
Über die genannten hinaus
haben wir dann noch weitere Angebote eingeholt, interessanterweise haben wir
von allen ein Angebot für ein T&W Parkett bekommen, was uns den
Preisvergleich natürlich noch vereinfachte. Sowohl die Estrichfirma Brehme
& Sohn sowie der Fenster- und Türenbauer Raven Bauelemente bieten auch an
Parkett zu verlegen. Preislich waren aber hier schon deutliche Abstände zu
Meiro und Herrn Vettereck zu erkennen, so dass wir diese Pfade nicht weiter
verfolgt haben.
Nach den üblichen
Verhandlungen und Anpassungen haben wir uns dann wie schon in früheren Posts
geschrieben für die Fa. Meiro Design entschieden. Hier hat sowohl der Preis als
auch die Beratungsleistung absolut gestimmt!
Der Boden stammt wie schon
geschrieben aus dem Sortiment von Thede & Witte: Die Boston Landhausdiele
Eiche XL astig, handgeschroppt, geölt in 26 cm Breite im Wohn- und Essbereich
sowie für die Treppe und die 14 cm Breite Variante für den Rest.